Tee-Anbau
Tee wird überwiegend in Plantagen, als Monokultur, angebaut. Die wichtigsten Länder sind China, Indien, Sri Lanka und Kenia. Während in China Tee seit Jahrtausenden Bestandteil der Kultur ist, wurde in den anderen 3 Ländern die Pflanze im Rahmen der kolonialen Ausbeutung angepflanzt. Wild wachsende Teepflanzen findet man heute noch im Süden Chinas (Yünnan) und im Norden von Vietnam, Laos und Myanmar.
Tee Geschichte
Die Verwendung von Teeblättern zur Herstellung von Aufgüssen ist seit ca. 4500 Jahren dokumentiert. Allerdings ist davon auszugehen, dass in den Regenwäldern Südchinas und dem Norden von Vietnam, Laos und Myanmar, wo die Pflanze (Camellia sinensis) endemisch ist, die dort lebenden Bergstämme diese schon früher als Nahrungsgrundlage nutzten.
Zur Verbreitung der Pflanze kam es im 5. Jahrhundert, als buddhistische Mönchen auf ihrem Weg nach China und Japan durch die Regenwälder Birmas wanderten und bei den ansässigen Stämmen den Gebrauch der Blätter als Gemüse und Getränk beobachteten. Bekannt ist das die Mönche bei jedem Kloster das sie gründeten einen kleinen Garten mit Tee-Pflanzen anlegten. So verbreitete sich die Pflanze erst in China, dann in Korea und schließlich erreichte sie auch Japan. Während das Getränk aus den Teeblättern in China und Korea sehr schnell populär wurde, dauerte es bis zum 8.Jahrhundert bis Tee seinen Siegeszug in Japan begann.
Tee Sorten
Neben grünem und schwarzem Tee gibt es noch weißen, gelben, semi-fermentierten und lakto-fermentierten Tee. In Myanmar wird Tee auch milchsauer eingelegt und bei vielen der indigenen Bergstämme werden Teeblätter als Gemüse zubereitet.
Die chinesischen Namen sind:
Lu Cha - Grüner Tee
Hong Cha - Roter Tee (das wird hier als Schwarztee bezeichnet)
Bai Cha - Weißer Tee
Huang Cha - Gelber Tee
Pu Erh Cha / Hei Cha - Lakto-fermentierter / bakteriell fermentierter Tee
Wu Long Cha - Hier als Oolong Tee bezeichneter semi-fermentierter Tee
Tee Kultur
In China und Japan haben sich richtige Teekulturen entwickelt. Während diese in China, bedingt durch revolutionären Umbrüche, in den Hintergrund trat, hat sie sich in Japan zu einer fast kultischen Erhöhung entwickelt. Allerdings erlebt die chinesische Teekultur gerade eineRenaissance und hohe Teequalitäten sind extrem nachgefragt im chinesischen Markt.
Was ist kein Tee
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden auch Aufgüsse von Kräutern und Gewürzen als Tee bezeichnet. Dies führt zu einigen Irrtümern, in der englischen Sprache ist dies etwas präziser, man spricht dort von 'herbal infusions' also Kräuter-Aufgüssen. Das trifft die Sache besser.
Was ist Tee
Als Tee bezeichnet man den Aufguss aus den verarbeiteten Blättern der Tee-Pflanze (Camellia sinensis).
Biologischer Anbau von Tee
Seit etwa 30 Jahren gibt es Erzeuger die die Tee-Pflanze nach den Richtlinien des ökologischen/biologischen Anbaus kultivieren. Diese Art des Landbaus verzichtet auf den Einsatz chem.-synthetischer Wachstums und Spritzmittel. Zu Einsatz kommen nur Pflanzen-Extrakte und Kompost.
Da die Agro-Chemikalien auf die Blätter der Pflanze aufgebracht werden die später geerntet werden, erscheint diese Art der Kultivierung für ein solches, der Gesundheit förderliches Getränks, ungeeignet.