In einer der schönsten Gegenden Tansanias, den Usambara Bergen, liegt der Teegarten Herkulu. So schön die Landschaft, so elend die Lebensbedingungen der Menschen. Es ist eher ein Überlebenskampf statt ein Leben.
Nachdem die Fabrik jahrelang heruntergewirtschaftet worden ist, befand sich diese in einem erbärmlichen Zustand. Mittlerweile wird in die Fabrik investiert und die kleine Teeplantage ist wieder einer der wenigen Arbeitgeber in der Region.
Lieferungen von dort gleichen eher einem Wunder als einer Selbstverständlichkeit. Wenn Ware von dieser Plantage geliefert wird, kann sie als Fairtrade eingekauft werden. Mit den Aufschlägen lassen sich vor Ort kleine Veränderungen vornehmen. Mit den bescheidenen Mitteln wurde schon eine kleine Krankenstation errichtet und der staatlichen Schule wurde Blech-Dächer für die Klassenräume gespendet. Ein kleiner Fortschritt, wenigstens regnet es nicht mehr rein. Die Lehrer werden von der Regierung meist nicht bezahlt und leben vom Tomatenanbau um den sie sich nachmittags kümmern.
Das unter solchen Umständen dann gelegentlich mal so schöne, einzigartige Tees zu Stande kommen, ist ein Wunder.