Seeleute aus Ostfriesland heuerten auf den Schiffen der Holländischen Ostindien Gesellschaft an und gelangten so nach China. Eines der wichtigsten Handelsgüter war grüner und schwarzer Tee. Daheim in Ostfrieslands gewann der mitgebrachte schwarze Tee schnell an Popularität da er den moorigen Geschmack des Wassers überdeckte.
Besonders gut eigneten sich die kräftigen Schwarztee (Dian Hong) aus Südchina, genauer gesagt aus Yünnan. Diese wurden von den Blättern wildwachsender Tee-Bäume (Kamellia Sinensis) hergestellt und hatten, bedingt durch den hohen Polyphenol-Anteil einen wuchtigen, malzigen Geschmack.
Allerdings wurden diese Tees im 20. Jahrhundert von den Assam Tees verdrängt, die Preiswerter waren und unbegrenzt zur Verfügung standen.
Cha Dô hat diverse Projekte im Süden Chinas, im Norden Vietnams und Laos, als auch in den Shan Staaten von Myanmar, in denen wieder Tees von wild wachsenden Bäumen geerntet wird. Diese Gebiete sind alle nach den EU-Bio-Standards für Wildsammlung zertifiziert und werden nach internationalen Standards für fairen Handel importiert.