Bio WildTees von Cha Do
Die letzten ihrer Art
In dem Grenzgebiet von Südchina, Nordvietnam, Nordlaos und Ostmyanmar liegt eine Bergregion, die von vielen sino-tibetischen Ethnien besiedelt wird. In den dichten Regenwäldern leben sie seit Jahrtausenden im Einklang mit der Natur und entnehmen den Wäldern nur das, was sie zum Überleben benötigen. Zu den Reichtümern dieser Wälder gehört neben vielen bei uns geschätzten Gewürzpflanzen auch die Teepflanze Camellia sinensis.
Völlig unverzüchtet gedeiht sie dort zu Bäumen von bis zu 12 Metern Höhe. Die Stämme ernten die frischen jungen Triebe und verarbeiten sie zu grünem, rotem (im Westen sagen wir schwarzem) und Pu-Erh-Tee. Außerdem werden die Blätter auch als Gemüse geschätzt.
Im Vergleich zu Teeblättern von Plantagenpflanzen, die in der Regel für maximale Erntemengen weitergezüchtet wurden, enthalten die Blätter der Ur-Teepflanze deutlich mehr wertgebende Inhaltsstoffe. Allein bei den so wichtigen Polyphenolen zeigen die Laboranalysen bis zu 85 % höhere Werte.
Tee trinken und den Regenwald schützen
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, so viel wie möglich von diesen wertvollen Ressourcen zu erhalten und vor der Rodung zu bewahren. Im Süden Chinas sind diese Regenwälder fast alle in den letzten 20 Jahren abgeholzt worden, inklusive der wertvollen Ur-Teepflanzen. Im Norden von Vietnam haben wir seit 2004 eine Kooperation mit H’mong- und Dao-Stämmen, von denen wir im Jahr bis zu 500.000 kg frische Teeblätter kaufen. Wir können beobachten das dort sehr viel sorgsamer mit den Wäldern umgegangen wird. Seit 2018 haben wir eine Kooperation mit Phu Noi-Stämmen im Norden von Laos, die die Samen der Ur-Teepflanze aus den weitgehend intakten Wäldern um ihre Dörfer sammeln und dort zu kleinen Plantagen anpflanzen.
Zusammen mit unseren Partnern vor Ort haben wir viel Zeit und Energie in die Entwicklung von Produktionsverfahren gesteckt, die das Optimum aus diesem wertvollen Ur-Material herausholen. Hierzu haben wir sowohl auf uralte Formen der Verarbeitung, als auch auf modifizierte industrielle Prozesse zurückgegriffen.
Viel Polyphenole - viel Geschmack
Alle WildTee projekte die biozertifiziert und stellen feinsten Biotee her.
Der extrem hohe Polyphenolgehalt dieser Blätter würde bei der standardmäßigen Verarbeitung zu grünem Tee sehr viele Bitterstoffe produzieren. Durch die Regulierung der Temperatur bei der Sterilisierung ist es uns gelungen, diese in Aroma umzuwandeln. Unsere bio Grüntees aus Vietnam und Laos sind wahre Geschmacksbomben.
Bei den bio Schwarztees (eigentlich rote Tees) verwandeln sich die Polyphenole zu Flavonoiden und die ursprünglichen Verfahren aus der Zeit des Dian-Königreiches (700 v. Ch. bis 100 n. Ch.) erwiesen sich als ideal, um komplexe, malzige und schokoladige Tees zu produzieren. Erstaunlicherweise neigen diese Tees kaum zum Bittern, Selbst wenn man die Blätter in der Kanne lässt, so wie es die Ostfriesen heute noch machen, der Tee wird nicht bitter!
Uns begeistert immer wieder die Qualität dieser Tees und wir sind auch weiter auf der Suche nach intakten Regenwaldgebieten mit dieser Ur-Pflanze, um unser Angebot weiter auszudehnen.
Teetrinken, um diesen botanischen Schatz und die Regenwälder zu schützen, und dann auch noch mit solch einer Produktqualität, was kann es Schöneres geben!
- Regenwald schützen
- Bio Tee von der Ur-Teepflanze
- Bio Tee aus dem Regenwald
- Bio Tee von indigenen Stämmen
- Viele Polyphenole